gen zum Vogel- und Scheiben- schießen getroffen. Nach den Überlieferungen ist das Fest groß gefeiert worden, es soll harmo- nisch verlaufen sein trotz des am Abend einsetzenden schweren Gewitters. Hierüber sagt der Chronist: „Als die Dunkelheit hereinge- brochen, erhöhte noch ein brillan- tes Feuerwerk die allgemeine Freu- de. Aber wie nichts im Leben voll- kommen ist, so blieb auch hier die Lust nicht ungetrübt. Plötzlich be- zog sich der Himmel, von dem soeben noch Mond und Sterne auf das bunte Treiben da unten herablächelten, mit dunklen Wol- ken, und immer näherkommen- des Grollen und Donnern, sowie grell aufzuckende Blitze verkün- deten das Herannahen eines Ge- witters, welches auch bald mit furchtbarer Heftigkeit losbrach. Der Regen goß in Strömen auf die erschreckt auseinandertreiben- de, schutzsuchende Menge, und ein Sturm erhob sich und rüttelte mit solcher Vehemenz an den Pfeilern des Tanzzeltes, daß die- ses nicht zu widerstehen ver- mochte: Eine gewaltige Sturmwel- le warf das ganze Zelt zusammen. Der größte Teil der Festteilnehmer hatte sich unter das Dach dieses Zeltes geflüchtet und muß es wirk- lich als ein großes Wunder be- trachtet haben, daß alle mit dem bloßen Schrecken davonkamen. Schon kurze Zeit nach dem Fest traten die Gründer des Schützenvereins zusammen, um über den Erwerb des für die Folge zum Schützenplatze in Aussicht genommenen Grundstücks zu beraten. Man betraute eine Depu- tation, die Verhandlungen wegen des Erwerbs mit dem Eigentümer des Grundstücks aufzunehmen. Am 5. September 1826 wurde mit diesem ein Erbpachtvertrag dahin abgeschlossen, daß die Schüt- zengesellschaft außer einem Erb- standskapital von 100 Thlrn. all- jährlich am 5. August einen Erb- zins von 10 Thlrn. zu zahlen habe. Ferner ruhte ein Canon von 40 Stübern = 20 Sgr. auf dem Grund- stücke, der an die Kämmereikas- se zu entrichten war und gleich wie auch alle Abgaben als Grund- und Kommunalsteuern von der Schützengesellschaft übernom- men werden mußte, wogegen vom Tage der Zahlung des Erb- standskapitals das Eigentums- recht auf diese überging. Die wirk- liche Erwerbung blieb noch einer späteren Zeit vorbehalten. Am 15. Dezember 1829 lieferte der derzeitige Rendant die erste tabellarische Übersicht über das Vereinsvermögen, nach der außer einer Menge zur Festfeier nach und nach angeschaffter Ma- terialien (Vogelstange, ein kleines Schießhaus, Scheibenstand, ver- schiedene zum Erbauen des Tanzzeltes nötige Gegenstände, Beleuchtungs-Utensilien u.dgl.m.) ein barer Bestand von 167 Thlrn. 27 Sgr. sich ergab, von dem 150 Thlrn. rentbar anzulegen be- schlossen wurde. In den nächsten Jahren wurde das Schützenfest wieder in ge- wohnter Weise gefeiert. Im Jahre 1842 vereinigte sich der Schüt- zenverein mit dem Pferdedressur- verein dahin, daß das Schützen- fest so angesetzt werden sollte, daß der letzte Tag mit dem jährli- chen Fest des anderen Vereins, dem Pferderennen, gennant Reu- terfest, zusammenfalle, um durch beiderseitige Benutzung der Mu- sik eine Verminderung der Ausga- ben zu erzielen und durch ge- meinsame Feier mehr Fremde heranzuholen. Also Fremdenwer- bung auch schon damals Am 5. Mai 1862 bechloß der Vereinsvorstand, um die jedesma- ligen bedeutenden Kosten für Miete, Aufbau und Abbruch des Tanzzeltes zu sparen, die nötigen Hölzer auf Kosten der Vereinskas- se zu beschaffen und ein großes Tanzzelt mit Tannenbordverklei- dung auf dem Platze aufführen zu lassen. Der Bau wurde noch im selben Jahr in Angriff genommen und bis zum Fest desselben Jah- res vollendet. Nachdem schon im Gesundheitsservice far Mitglieder gesetzlicher Krankenkassen Trotz Krankenschein Privatpatient im Krankenhaus Der Central Gesundheitsservice ist die richtige Ergänzung zur Kassenleistung. Mit ihm sind Sie Privatpatient. Sie können sich frei entscheiden: Fur das Krankenhaus, den Arzt und den Komfort der Un- terbringung. Alle Kosten, die die Kasse nicht bezahlt, sind voll gedeckt. Deshalb unser Rat: Zur Regelleistung Ihrer Kasse die Leistungen des Gesundheitsservice. Central Gesundheitsseivice ist weltweiter Versicherungsschutz, im Beruf, in der Freizeit, rund um die Uhr. Unfall eingeschlossen. Der Cen- tral Gesundheitsservice ist für jeden da, auch für Sie. Information und Beratung durch die CENTRAL KRANKENVERSICHERUNG AG Direktionsstelle Telefon (0 23 81) 2 10 91-3 Westring 2 (City-Center) 4700 Hamm 1 *' AUGUST 1987 Der Hammer Kurpark anfangs der 80er Jahre. Jahre 1857 beschlossen wurde, den Schützenplatz, den der Verein nur in Erbpacht hatte,zu Eigentum zu erwerben, geschah dies am 11. April 1863 mit einer Ablösungs- summe von 250 Thlrn. Durch An- kauf verschiedener angrenzender Grundstücke wurde der Platz im Jahre 1867 vergrößert. Ehe zum Bau eines Wirtschaftsgebäudes geschritten werden konnte, war die Erlangung von Corporations- rechten für den Verein notwendig „und ging man in einem unterthä- nigen Schreiben am 19. Januar 1865 Se. Majestät den König an, solche der Schützengesellschaft gnädigst verleihen zu wollen". Die- ses Gesuch wurde jedoch abge- schlagen. „da dem Verein zum Genießen solcher Rechte das entsprechende Vermögen fehlte." Im Herbst 1867 verkaufte der Verein das Bretterzelt auf dem Wege des Meistgebots, weil es morsch und abgängig geworden war. Es wurde beschlossen, einen großen, massiven Tanzsaal zu er- richten. Im folgenden Jahre ge- langte dieser Plan zur Ausf ührung, „welche indes nur der Opferwillig- keit einiger Mitglieder zu danken war, da dem Verein als solchem keine Baukapitalien zur Verfü- gung standen und ihm zur Be- schaffung solcher auch noch die Corporationsrechte fehlten". Im Frühjahr desselben Jahres wurde in der südöstlichen Ecke der Grundstein zu diesem Bau gelegt. Schon im selben Jahre (1867) konnte das Schützenfest mit der Einweihung des Baues verbunden werden, Nach Fertigstellung des Tanz- zeltes veranstaltete nicht nur der Schützenverein öfters Feste in sei- nem Lokale, sondern auch andere Vereine und Gesellschaften konn- ten gegen eine bestimmte Vergü- tung die Räume für ihre Feiern be- nutzen. So wurde es bald als ein Bedürfnis erachtet, an das Tanz- zelt anschließend ein Restaura- tionslokal zu erbauen. Die hierzu erforderlichen Geldmittel sollten durch Unterbringung von Aktien je 10 Thlrn. bei den Mitgliedern be- schafft' werden, und dank der re- gen Beteiligung konnte auch die- ser Bau im Herbst 1869 in Angriff genommen und im Frühjahr 1870 vollendet werden. Schon hatte man alle Vorkeh- rungen getroffen, um Ende Juli 1870 das Schützenfest recht glän- zend zu begehen, als der Krieg durch dieses Vorhaben einen Stich machte. „Allein die Schützenräume soll- WESTFÄLISCHE FREILICHTSPIELE E.V. WAHMIHNE HIESSEN IN HAMM und Peppone in Chiozza WAVE Don Camillo zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Selmet.wiftelittit DIE Krach 14.8., 20 Uhr 15.8., 20 Uhr 21.8., 20 Uhr 22.8., 20 Uhr 28.8., 20 Uhr 29.8., 20 Uhr 4.9., 20 Uhr 5.9., 20 Uhr NEXE 9.8., 16 Uhr 15.8., 16 Uhr 22.8., 16 Uhr 26.8., 16 Uhr 29.8., 16 Uhr 12.8., 16 Uhr 16.8., 16 Uhr 19.8., 16 Uhr 23.8., 16 Uhr Uber 2 Mflhonen Besucher Auskunft und Vorbestellung: Geschäftsstelle Wesff. 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